Ich zelebriere es, mir einen wunderschönen Platz zu suchen und von dort die Aussicht zu genießen. Wenn ich z.B. eine lange Sprachnachricht von einer guten Freundin bekomme, dann höre ich die nicht nebenher. Nein, ich hole mir einen Schokoriegel und mache es mir auf meiner Recamiere gemütlich. Kissen in die richtige Position und dann werden diese 12 Minuten genossen. Wunderbar.

Dann ist die Genusszeit vorbei und …

Ich bleibe liegen. Noch ein winziges Minütchen. Aus der Minute werden Minuten und mehr.

Den Stein auf dem Bild habe ich auch so hindrapiert. So dass es schön ist. Schöne Aussicht. Manchmal bin ich wie dieser Stein. Ich genieße die Aussicht. Ich bewege mich nicht.

Es wird kalt. Es wird dunkel. Es wird langweilig. Es wird ungemütlich. Doch wie dieser Stein sich nicht bewegen kann – hallo, er ist ein Stein – bin auch ich manchmal wie gelähmt und bewege mich nicht.

Aus Vorsicht.
Aus Bequemlichkeit.
Aus Angst.

Es ist total ok, einen schönen Platz zu genießen und ihn auch zu suchen und dort zu verweilen. Doch irgendwann sollte es weitergehen. Du solltest weitergehen. Das ist das, was Gott uns – dir und mir – geschenkt hat. Es geht weiter. Das Leben geht weiter. Du darfst dich weiter entwickeln – mit deinem Verstand und mit deinem Herzen.

Beweg dich.
Nutze das, was Gott dir geschenkt hat.
Bleibe nicht stehen in dem, was du glaubst.
Bleib nicht liegen in dem, was andere dir beigebracht haben.
Bleib nicht hocken, nur weil es funktioniert. Lebe.

Es ist ein grandioses Geschenk, welches wir einfach annehmen dürfen. Das Geschenk, weiter zu denken und weiter zu fühlen und dann sich zu bewegen.

Sei kein Stein.